MUSIK VON JOHANN SEBASTIAN BACH -
ERINNERUNGSKONZERT ZU BACHS GEBURTSTAG AM 21. MÄRZ
Eine neue Klangwelt mit Saxophon in Weimar und Jena
am 24.03.2017 in Weimar und am 25.03.2017 in Jena
mit Linda Bubreg-Dobay, Theona Gubba-Chkheidze und der Saxophonklasse von Koryun Asatryan
der Hochschule für Musik München
Spielt man Bach in unbedingter Werktreue, also nur das, was in den Noten steht, dann ist die ganze Musik da: ihre Tiefe, ihre Sensibilität, ihre religiösen Anstriche. Und doch bleibt die Musik, bei aller Verständlichkeit unbegreiflich, obwohl alles verständlich ist. Schwierig zu spielen war die Musik schon zu Lebzeiten von Bach. Sie galt als zu gelehrt! Und ist bis heute für jeden Musiker eine Herausforderung. Es ist gerade das Unbestimmbare, das uns so tief berührt. Bach braucht Klarheit, jedes Werk ist einfach, vollkommen in sich - wie ein Granatapfel: Jeder Kern hält den anderen, jede Note hat ihr eigenes Gewicht. Doch das Einfache ist oft das Schwierigste.
Es ist nicht üblich Bach unserer Zeit anzupassen. In dieser Hinsicht soll man ihn nicht neu schminken. Damals hat alles anders gerochen, gestunken, man hat anders gegessen, die Zeit lief subjektiv sicher langsamer ab. Natürlich, ganz authentisch können wir ihn niemals interpretieren, denn wir wissen nichts Genaues über die Musik, wie sie zu Bachs Zeiten gespielt wurde.
Aber wir haben den Mut, Bach anders erklingen zu lassen, als diese wunderbare Musik normalerweise gespielt wird. Wir haben den Mut, Musik von Bach anlässlich zu Bachs Geburtstag am 21. März mit neun Saxophonen neu zu interpretieren. Die musikalische Brücke zur Musik von Bach werden wir mit einem Cembalo und einer Geige herstellen. Denn die Musik von Bach soll sich nicht fremd anhören, sondern man soll sie erkennen, soll wissen, das ist Bach! Natürlich lässt ein Musiker, der sich ganz der Barockmusik mit seinem Instrument hingibt, das aus der Barockzeit stammt, ganz andere Töne erklingen. Und genau das ist unsere Absicht, der Versuch, dass der Musikliebhaber die Attraktivität und Sensitivität der Musik Bachs, bei angestrebter Werktreue, in einem neuen Gewand erlebt, ihm eine neue Klangwelt eröffnet wird:
Das bewusst ausgewählte Programm ist sehr vielseitig, sowohl in Besetzungsgrößen (vom Solo bis zu neun Musikern), als auch in seinem Charakter und seiner Gattung. Die Klangbrücke zur Barockzeit wird in vielen Stücken mit der Cembalo-Begleitung erreicht.
Koryun Asatryan
Veranstalter West Östlicher Diwan Festival Weimar gGmbH, Dr. Klaus Gallas, mit freundlicher Unterstützung der Deutschen Bank Weimar und dem Freistaat Thüringen
Zeit 24.03.2017, Beginn: 19 Uhr, Einlass: 18.00 Uhr 25.03.2017, Beginn: 18 Uhr, Einlass: 17.00 Uhr
Ort 24.03.2017, Festsaal Stadtschloss Weimar, Burgplatz 4, 99423 Weimar 25.03.2017, Rathausdiele, Historisches Rathaus, Markt 1, 07743 Jena
Ticketpreis 15 / 10 Euro, zzgl. VVK Gebühr
Tickethotline 03643 - 745745 (telefonische Kreditkartenzahlung möglich)
VVK-Stellen Tourist Information Weimar, Markt 10, 99423 Weimar, Tel: 03643 - 745745
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Tourist Information Jena, Markt 16, 07743 Jena, Tel: 03641 - 498050
KÜNSTLER UND PROGRAMM
Linda Dobay
Cembalo
Theona Gubba Chkheidze
Violine
Theona Gubba-Chkheidze wurde als Tochter einer Geigerin und eines weltweit tätigen Theaterregisseurs in Tiflis/Georgien geboren. Ihr Violinstudium an der „Hochschule für Musik und Theater München“ absolvierte sie mit Bestnote, Auszeichnung und Meisterklassendiplom ab. Derzeit absolviert sie ein Masterstudium „Historische Aufführungspraxis“ (Barockvioline) bei Prof. Mary Utiger München. Wichtige Impulse erhielt sie von Bernhard Forck (Konzertmeister der „Akademie der Alten Musik Berlin“) und Prof. Midori Seiler ("Univ. Mozarteum" Salzburg). Als Konzertmeisterin des SIMON-MAYR-ENSEMBLE und des Ensemble CONCERTO DE BASSUS spielte sie über 20 CDs für das Label NAXOS ein. Highlights der Saison 2015/16: als Stellvertretende Konzertmeisterin der SALZBURG CHAMBER SOLOISTS in Teatro Colon Bogota/Kolumbien, Auditorio Santa Ursula Lima/Peru, Teatro del Libertador Cordoba/Argentinien, Teatro Municipal de Las Condes Santiago de Chile; solistische Auftritte mit dem „Sinfonieorchester des Passauer Konzertvereins“ im Grossen Rathaussaal Passau; sowie mit Philippe Raskin u. a. in Le Havre/Frankreich; mit Franz Hauk: in Basilika di San Zeno Verona, San Trovaso Venedig, beim Internationalen Orgelfestival Porto/Portugal, im Audimax Bochum, in La Cathédrale De Lausanne/Schweiz u. a.
Koryun Asatryan
1985 in Armenien geboren, begann 1993 seine Ausbildung als Saxophonist an der Musikschule in Jerewan bei Prof. A. Manukyan. Ab Oktober 2000 studierte er als Jungstudent zunächst an der Dortmunder Musikhochschule bei Prof. Daniel Gauthier, bei dem er sein Studium von 2003 bis 2009 an der Musikhochschule in Köln fortsetzte und im April 2009 mit dem Konzertexamen abschloss. Er besuchte Meisterkurse und nahm an Unterrichten u.a. bei Jean-Marie Londeix, Arno Bornkamp, Claude Delangle teil. Zahlreiche Konzertreisen führten den jungen Künstler bereits durch ganz Europa, Nord- und Südamerika, Kanada, nach Russland und Asien. Er arbeitete mit Dirigenten wie Michael Sanderling, Christoph Poppen, Ruben Gazarian, Christian Arming zusammen. Seit 2011 unterrichtet Koryun Asatryan an der Hochschule für Musik und Theater München.
Saxophonklasse von Koryun Asatryan
Wir haben den Mut, Musik von Bach anlässlich zu Bachs Geburtstag am 21. März mit neun Saxophonen neu zu interpretieren. Die musikalische Brücke zur Musik von Bach werden wir mit einem Cembalo und einer Geige herstellen. Denn die Musik von Bach soll sich nicht fremd anhören, sondern man soll sie erkennen, soll wissen, das ist Bach! Natürlich lässt ein Musiker, der sich ganz der Barockmusik mit seinem Instrument hingibt, das aus der Barockzeit stammt, ganz andere Töne erklingen. Und genau das ist unsere Absicht, der Versuch, dass der Musikliebhaber die Attraktivität und Sensitivität der Musik Bachs, bei angestrebter Werktreue, in einem neuen Gewand erlebt, ihm eine neue Klangwelt eröffnet wird.
Das bewusst ausgewählte Programm ist sehr vielseitig, sowohl in Besetzungsgrößen (vom Solo bis zu neun Musikern), als auch in seinem Charakter und seiner Gattung. Die Klangbrücke zur Barockzeit wird in vielen Stücken mit der Cembalo-Begleitung erreicht.
von links nach rechts
Stanislav Pylov - Weißrussland
Vanja Sedlak - Serbien
Long Wang - China
Jure Knez - Slowenien
Edoardo Zotti - Italien
Marton Bubrek - Ungarn / Österreich
Johannes Obermeier - Deutschland
Alejandro Ibanez - Spanien
Koryun Asatryan - Armenien / Deutschland (Leitung der Saxophonklasse)
Copyright Fotos: Jure Knez
PROGRAMMABLAUF
Saxophonklasse der Hochschue für Musik und Theater München
Johann Sebastian Bach (1685 - 1750)
"Sinfonia" aus der Cantate BWV 29 - "Wir danken Dir Gott, Wir danken Dir"
Adagio aus dem Oboen Konzert vom Alessandro Marcello (bearb. J.S. Bach)
Sonate g-Moll für Flöte und obligates Cembalo, BWV 1020
„Ich Ruf zu Dir Herr Jesu Christ", BWV 639
Konzert für Violine und Oboe c-Moll, BWV 1060
Pause
„Jesus bleibet meine Freude “ aus der Cantate BWV 147
Aria und Menuett aus der Französischen Suite Nr. 2 c-Moll, BWV 813
Aria aus der Orchestersuite Nr. 3, BWV 1068
Partita für Flöte Solo, BWV 1013
Brandenburgisches Konzert Nr. 4 G-Dur, BWV 1049
Konzert am 24. März 2017 im Festsaal des Stadtschlosses von Weimar © Dr. Gallas
Konzert am 25. März 2017 im Historischen Rathaus von Jena © Dr. Gallas